So ein cooles Gefühl, das endlich schreiben und laut in die Welt hinaus rufen zu dürfen... Ich bin Life Trust Coachin. Für mich bedeutet das so viel wie: eine Lebensbegleiterin (für ausgewählte komplexe Situationen) und Raumhüterin zu sein. Ich wünsche mir, für meine Coachees einen liebevollen Rahmen zu kreieren, in welchem sie mit Milde auf sich selbst und ihr eigenes Leben blicken dürfen.
Doch, wie kam ich eigentlich dazu, solch eine Ausbildung zu machen?
Das Jahr 2021 hatte es damals in sich. Nachdem ich einige intensive Erfahrungen im Rahmen unserer Kinderwunschbehandlung verarbeiten musste, ging ich in eine meiner Strategien über, die für mich (augenscheinlich) immer recht gut wirkt: Ich funktionierte!
Ich begann eine Heilpraktikerausbildung, im Oktober 2021 und im Januar 2022 dann die Life Trust Coaching - Ausbildung von und mit Veit Lindau. Ich wollte diese Ausbildungen UNBEDINGT parallel beginnen, da für mich klar war: Ich möchte Frauen durch einen unerfüllten Kinderwunsch begleiten. Was ich dabei aber leider verpasste, war die Frage, wo ich gerade in diesem Prozess stehe und ob ich beiden Ausbildungen in ihrer Gleichzeitigkeit gerecht werden kann...
Diese Coachingausbildung war in so vielen Momenten DER SPIEGEL für mich, den ich dringend brauchte. Es war die Therapie, die mich Woche für Woche vor Herausforderungen stellte, die aber gleichzeitig ein Labsal für meine Seele darstellte. Neben diesen herausfordernden Ausbildungen stemmten mein Mann und ich außerdem einen Hausbau inmitten steigender Baupreise. Und so wurden Pläne über den Haufen geworden, Stress und Überforderung waren häufige Begleiter für mich. Durch die Ausbildung lernte ich dann aber Möglichkeiten kennen, Resilienz aufzubauen, Vertrauen zu stärken und Emotionen fließen zu lassen.
Für die Ausbildung waren eigentlich 1,5 Jahre angesetzt - wobei uns auch immer klar kommuniziert wurde, dass wir uns die Zeit nehmen sollten, die wir brauchen. In meinem Fall befand ich mich ganze 37 Monate in Ausbildung zur Life Trust Coachin. Und ganz ehrlich? Während Hausbau, Operationen, Jobwechseln und Kinderwunschbehandlungen hatte ich so oft richtig Bock, alles hin zu schmeißen. So oft fragte ich mich, warum ich das eigentlich mache? Denn je mehr Wissen ich mir aneignete, über Geist, Essenz, Sinn, Werte, Flow, Burnoutprophylaxe, Umgang mit Ängsten, dachte ich: Scheiße, eigentlich bin ich ein kleiner Furz in diesem Universum. Wie komplex sind wir Menschen eigentlich? Ehrfurcht und Demut waren meine Begleiter und ich zog den Kopf ein. Für mich war zwischenzeitlich gar nicht mehr vorstellbar, Menschen durch ihre komplexen Leben zu begleiten... Denn es ist ja zeitweise einfach verdammt viel und komplex. Und das darf es auch sein. Es wäre fatal zu sagen, dass die Lösungen "ganz einfach" sind. Wir befinden uns in teilweise so vielschichtigen, rasant an uns vorbei ziehenden und komplexen Lebensprozessen wieder.
Vielleicht war daher dieser "Läuterungsprozess" einfach extrem wichtig... Um mich vor dem Menschen vor mir zu verbeugen und ihm voller Demut zur Verfügung zu stehen. Denn was wir am Ende des Tages WIRKLICH brauchen ist jemand, der uns einen Raum voller Vertrauen und Mitgefühl (statt Mitleid) zur Verfügung stellt.
Und so sollen mich vor allem die Werte der Authentizität, des tiefen und ehrlichen Mitgefühls, sowie des Respekts begleiten. Das heißt, dass ich dem Menschen vor mir einen Raum zur Verfügung stelle, in dem seine Lebensprozesse voller Milde, Authentizität und Mitgefühl betrachtet werden.
Lebensprozesse, die ich begleite sind vor allem: Der Umgang mit chronischen Erkrankungen, Trauer, unerfülltem Kinderwunsch, Selbstliebe, Beruf(ung).
Gerne möchte ich hier eine schriftliche Bewertung einer Klientin mit dir teilen:
Paula hat mich sehr bei meinen Zielen unterstützt, vor Allem was meine Einstellung zu meiner chronischen Erkrankung angeht. Wir haben aufgedeckt in welchen Bereichen ich es mir selbst schwer mache und wie ich meinen Blickwinkel ändere und welche Tools mir dabei helfen können.Überrascht war ich wie gut ich mich in Akzeptanz üben konnte und was sich dadurch diesen Monat in meiner Symptomatik verändert hat. Mit Paula an diesem Thema zu arbeiten, hat mir sehr gut getan und ich freue mich auf den weiteren Weg und Umgang mit meiner Erkrankung. Weil ich einfach akzeptieren konnte, dass die Erkrankung mein Indikator für Selbstfürsorge ist. Mein Körper kommuniziert mit mir und ich darf zuhören...:)
Danke, dass du das liest.
Paula

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